Cook it, peel it? I forget it…

Cook it, peel it? I forget it…

1. Mai 2022 Allgemein 0

Cook it, peel it or forget it (Koch es, schäl es, oder vergiss es) ist ein uralter, und jederzeit aktueller Sinnspruch für Weltreisende, die sich außerhalb der Tui-All inclusive Blase aufhalten.

Lecker Buffet. Nicht im Bild: Die erwähnte Tomaten-Gurken-Soja Sauce, ganz rechts.

Damit ist gemeint: Fleisch kann ansatzweise verdorben sein. Das wird durch das Kochen meist ausgeglichen. Gemüse kann mit Coli-bakterien oder schlimmeren belastet sein. Das wird durch das Entfernen der Schale meist beseitigt. Und wenn beides nicht in Frage kommt, z.B. weil Du fertig zubereitetes bekommst, bei dem Du Dir über die Zubereitung nicht im Klaren bist: Dann halte Abstand davon (Forget it). Für Besucher aus hygienischen Industrienationen kommt dann noch das Öffnen des Getränkes (peel it 🙂 ) hinzu, also niemals offene Getränke zu sich nehmen. In der Hoffnung, dass die versiegelten Produkte der Getränkeindustrie einwandfrei verarbeitet wurden.

Der Pfarrer bei der Haussegnung. Hätte er mal das Buffet gesegnet…

Und ich? Ich weiß das eigentlich! Nun leben wir aber schon seit 6 Monaten in Davao. Hier gibt es einwandfreies Wassser und Leitungswasser und eine sehr hohe Qualität beim Gemüseanbau. Ich esse vom ersten Tag an ungeschälte Äpfel, mit Leitungswasser gewaschenes Obst & Gemüse, und hin und wieder trinke ich auch Getränke mit Eiswürfeln, ohne nach der Herkunft dieser zu fragen. Wohl wissend, dass diese dann auch wieder mit Leitungswasser hergestellt sein können.

Kokosnusswasser dick eingekocht. Sehr lecker, sehr süß.

So waren dann alle meine Warnschilder unten, als wir in die Provinz zur Familienfeier gefahren sind.
Die Wasserversorgung kannte ich schon. Eine Wasserpumpe mit Ausgleichsbehälter, ca. 30 Mtr. vom Haus und damit vom Fluss entfernt. Erst später, auf dem Klo, habe ich gesehen, das dieses bereits vorgefilterte Wasser noch am Wasserhahn mit einem Damenstrumpf „Gesiebt“ wird. Da hatte ich aber schon 10 Bier und Spanferkel mit Gurken/Tomaten/Soja-Sauce dazu.

Ein paar von den Gästen. Der Mundschutz war nur als Alibi dabei.

Gurken und Tomaten… Peel it or forget it… Ich hab das Vergessen total vergessen, und lecker rein gehauen. Und noch ein paar Bier dazu gekippt, wird schon gut gehen… Wobei ich mir da echt keine Gedanken gemacht habe. Ging nicht gut! Die folgenden 2 Tage habe ich überwiegend auf dem Klo verbracht, und mich nicht getraut, zu pfurzen. Ihr wisst ja: Ein Pfurz darf gar nix wiegen, sonst ist es Scheiße 🙂

Spanferkel! Lecker! Und: Gekocht! Also alles safe 🙂

Die Bilder, die ihr nun im Kopf habt, sollen ausreichen. Daher habe ich in diesem Beitrag nur ein paar Bilder von der Party verlinkt. Guten Appetit, und denkt daran: Auch Durchfall ist mal ein Auslaufmodell.

Hier, kurz vor der Heimfahrt, und kurz vor meinem legendären YMCA Auftritt. Der Magen war noch völlig OK, vermutlich auch weil die Keime durch den hohen Alkoholgehalt im Magen in Schach gehalten wurden. Ich hätte den Alkoholspiegel auf der Heimfahrt nicht abfallen lassen dürfen…

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