Was suchen Frauen?


Oh oh oh…. dünnes Eis, ich weiß. Wie sollte ein Mann verstehen was Frauen wollen, wenn Diese das selbst nicht wissen? Richtig: gar nicht. Daher habe ich die Überschrift auch bewusst ausgewählt: Was Frauen wollen, wissen Sie oft (oh je, politisch gar nicht korrekt) selbst nicht. Frauen mit Partnern, die sie Schlagen, und zu denen Sie immer wieder zurück kehren… . Daher auch „Was suchen Frauen“. Da kann man mit Statistiken und Erfahrungen arbeiten.

Das ist auch, wenn man es wörtlich betrachtet, gar nicht möglich. Ich kann nicht wissen, was Frauen wollen. Ich kann nicht wissen, was eine Frau will. Ich kann nicht einmal wirklich wissen, was Männer wollen, obwohl ich darüber schreibe.
Warum ist das eigentlich so schwer? Es liegt in der Natur des Geistes, der als solcher nicht auslesbar ist, so wie z.B. ein Computerprogramm auslesbar und somit verstehbar ist. Ich kann nicht einmal wissen, wie sich in einem anderen Gehirn kratzen anfühlt. Oder wie die Farbe Grün wahrgenommen wird. Mai Thi Nguyen-Kim hat darüber ein sehr cooles Video gemacht. Oder welche Euphorie eine Achterbahnfahrt erweckt. Oder welche Angst Dunkelheit erzeugt. Dies alles kann mir mein Gegenüber beschreiben. Ich kann versuchen diese Beschreibung nachzuvollziehen. Aber ich werde -ich kann gar nicht anders- diese Beschreibung mit meinem eigenen innersten interpretieren. Und schon da haben wir die erste Abweichung zwischen der Einstellung des Senders und der Einstellung des Empfängers.

Daher probiere ich hier auch gar nicht als der Frauenversteher schlechthin aufzutreten. Ich sammle hier verschiedene Ergebnisse von vieeeelen Untersuchungen, und probiere damit ein Bild zu malen, welches auch Männer verstehen können – egal wie viele Farben diese erkennen. Spoileralarm: Männer sind einfach. Wir sehen ca. 8 Farben, und da ist Schwarz und Weiß auch schon mit dabei 🙂 Mir zumindest sind Männer suspekt, die einen Unterschied zwischen Türkis und Ozeanblau oder zwischen Zitronengelb oder Kanariengelb unterscheiden können.
Neben interessanten Experimenten greife ich dabei auch munter auf 1 Mio Jahre Evolution zurück, was uns vieles zu Verstehen hilft.

Frauen wollen alles – aber nicht alles gleichzeitig

Das ist eine wichtige Grundlage für uns Männer. Vermutlich auch für die Frauen, aber die wissen das schon 🙂

Frauen durchwandern mindestens 3 Charaktere. Und das alle 28 Tage. Einen zweimal. So in etwa. Vermutlich folgen Sie dabei dem Mond (nein, tun sie nicht! Aber diskutier das mal mit einer menstruierenden Frau…). Doch das hilft uns Männern auch nicht weiter. Weiter hilft es, wenn wir diese Zyklen innerhalb des Zyklus kennen. Verstehen müssen wir sie nicht…

Fruchtbare Phase: Wir fangen hier mal an, weil es die sympathischste ist. Der Eisprung steht kurz bevor, Sperma kann in der Frau ca. 2-5 Tage überleben, die beim Eisprung herangereifte Eizelle der Frau ist zirka einen Tag lang befruchtbar. Daraus ergibt sich etwa ein +/- 7 Tage langer Teil des Zyklus (Zeitraum), in dem eine Frau schwanger werden kann. In dieser Zeit sucht Sie bevorzugt einen Sexualpartner (was schon der erste Tipp ist!), der ihrem Nachwuchs gute Chancen in der Welt einräumt. Und das ist ein möglichst stark von ihrer eigenen abweichende Genetik. Das heißt der potenzielle Spermaspender sollte so fremd wie nur irgend möglich sein. Das erzeugt klügere, schönere, gesündere Kinder.
Direkt vor und direkt nach der fruchtbaren Zeit sind unsere „Weibchen“ (Hier schon mal eine Bitte an die potentiellen Emanzen, egal ob Männlich oder Weiblich: Verzeiht mir diesen Begriff, aber evolutionsbiologisch passt er einfach am besten) seit hunderttausenden von Jahren, seit die Sippenbildung in die Primaten Einzug gehalten hat, am besten im Schoße der Familie aufgehoben. Verwandte stehen eher zueinander als fremde – zumindest in der Familie der Affen (=Primaten), zu denen wir Menschen nun einmal gehören 2. In diesen Phasen sucht die Frau eher einen Partner, welcher ihr möglichst ähnlich ist 1. Um in dieser Zeit die Fürsorge der gemeinsamen Gruppe zu haben. Mit dem Ausbleiben des Eisprungs, also mit der Schwangerschaft und während der Verhütung mit der Pille, ist dieses Verhalten dann ebenfalls fixiert, ein Motorradfahrender Hippie aus Afrika bringt ja nun keinen Vorteil mehr für den bereits gezeugten oder gerade nicht zeugbaren Nachwuchs.

Dann gibt es noch den 3. Zyklusteil, gemeinhin als PMS bezeichnet: Kurz vor bis zum Einsetzen der Regelblutung. Als grobe Handlungsanweisung für die Männer: Lauf! Geh auf Dienstreise. Sei für Deine Frau da. Reiche Wolldecken und Zewatücher. Stimme Ihr in allem zu und halt die Fresse. Besorg Eis, in jeglicher Gebindegröße. Sei schuld, egal für was.

Warum gibt es diesen völlig beknackten Teil der Monatsregel, der nicht nur den Männern, sondern auch den Frauen, und ihrer Umgebung zu schaffen macht? Nun… weil wir Menschen sie erfunden haben!
„Früher“, also so in etwa bis vor +/- hundert Jahren, gab es diesen Zyklusteil nicht! Frauen waren schwanger – siehe oben. Oder geil. Siehe auch oben. Natürlicherweise waren Sie kurz nach dem „Scharf auf Männer sein“ — schwanger. Und dann irgendwann, nach ein oder mehreren Jahren, wieder scharf auf Männer. PMS ist eine Erfindung der Neuzeit. Wohlgemerkt: Keine Erfindung „an sich“! Nur eben eine Erfindung, oder noch besser „Entdeckung“ der Neuzeit. Der Körper der Frau wehrt sich so gegen die ständige Abtreibung. Ganz ohne jede Bewertung von „Abtreibungen“, die mir eh nicht zustände: Ich bin ein Mann, und nur Frauen sollten über dieses Thema diskutieren dürfen. Keine Männer. Dann hätten wir eh schon eine etwas bessere Welt.

Und… was suchen Sie nun?

Hier konzentrieren wir uns mal darauf was Frauen „im Allgemeinen“ suchen, also was Zyklusübergreifend gilt. Das ist nämlich für uns Männer das wichtigste und auch das einzige, auf das wir uns konzentrieren können.

Gruppenherschaft könnte man dies sehr kurz zusammenfassen. Für Frauen ist die Zukunft ihres Nachwuchses sehr viel wichtiger als für Männer. Warum? Frauen können weniger Nachwuchs haben als Männer. Ca. 30 Fruchtbare Jahre mit durchschnittlich 1 Jahr Dauer auf Schwangerschaft ergeben irgendwie so um die 15-20 Kinder, die eine Frau maximal erzeugen kann. Ein Mann konnte früher, vor der Erfindung von Alimenten, eher unbegrenzt Kinder erzeugen. Mit deutscher Sozialhilfe können das heute auch wieder diverse Bevölkerungsgruppen. Das lenkt aber vom Thema ab.
Eine Frau hat schon allein durch die Schwangerschaft einen ungleich viel höheren Aufwand für den Nachwuchs. Dazu kommt noch die Säuglingszeit. Jede einzelne Frau muss sich also sehr viel mehr Gedanken um ihren Nachwuchs machen. Daher gehört die Auswahl eines

gesunden Genpools

ganz vorne zu ihren Wünschen. Doch nach der Geburt muss ein Menschenkind auch noch jahrelang beschützt und versorgt werden. Daher sollte der Erzeuger = Partner auch noch eine möglichst dominante Stellung in der Gruppe innehaben. Bei unseren Vorfahren gab es da durchaus differierte Ausprägungen, aber der Silberrücken ist eine schöne Analogie zu unserem heutigem begehrenswertem

Alpha-Männchen

Ein Dominanter Partner bedeutet eine sicherere Versorgung mit Nahrung, und damit die über Millionen Jahre wichtigste Ressource.

Für das weitere Verständnis meines Ratgebers sollte daher „Genpool“ und „Dominanz“ im Gedächtnis bleiben. Wir werden vermehrt darauf zurückgreifen. Die Kurzfassung: Eine Frau sucht einen Mann mit hoher sozialer Rangordnung, weil dies Vorteile für den eigenen Nachwuchs bedeutet. Und weil „hohe soziale Rangordnung“ je nach Kulturkreis und Umgebung immer wieder etwas ganz anderes bedeuten kann, kann auch ein Trump und ein Bill Gates einfach Super-ischen abgreifen. Wobei eine Frau natürlich nie zugeben würde, dass Sie scharf auf das Geld oder den Sozialstatus des Partners ist.
Und die Kurz-Kurzfassung: Frauen paaren sich, weil es einfach besser ist, „Nach Oben“. Wobei es dabei offensichtlich einen oberen Ausgleich gibt, zumindest in westlich orientierten Strukturen, in denen immer mehr Frauen höhere Schulbildung genießen.

1: Ich habe mal nur eine medizinische Studie zu der Partnerwahl in Abhängigkeit vom Zyklus hinterlegt. Es gibt tausende dazu. Auch Studien, die diesem Verhalten widersprechen. Daher hier noch eine Basisstudie, die Millionen Jahre in unsere Vorzeit zurückgeht.


2: Solltest Du die Abstammung der Menschen von den Affen verleugnen, dann bist Du auf dieser Homepage hier falsch. Viele sehr schwierige Zusammenhänge für unser Verhalten werde ich mit der gemeinsamen Geschichte unserer Vorfahren und uns erklären. Reg Dich nicht auf: Mach einfach die Seite zu, und les weiter in Deinem Religionsbuch, wie auch immer es heißen mag. Denk daran das ich Dich nicht damit angreifen will. Einfach zu machen und gut ist.